Didyma - die kolossale Orakelstätte
Damals das bedeutendste Orakel in Kleinasien

Die beeindruckendste Stätte der drei nah beieinander liegenden antiken Plätze: Priene, Milet und Didyma (Tagestour von Bodrum) ist unzweifelhaft Didyma. Hier stand wahrscheinlich nie eine Stadt, nur der wegen seines Orakels berühmte kolossale Apollotempel, einer der größten und elegantesten der antiken Welt. Heute stehen nur noch zwei Säulen, (ursprünglich 120 an der Zahl!) doch die übrigen Marmorstumpen vermitteln eine Ahnung von den ursprünglichen Dimensionen. Und auch das das riesige Portal, die kellerdunklen Rampengänge, ein gigantisches Medusenhaupt und einige wiederaufgerichtete Säulen vermitteln eindrucksvoll genug die Atmosphäre des einstigen Orakelorts.

Man nahm damals beachtliche Reisen auf sich, um das
Orakel bezüglich Hochzeiten, Geschäftsunternehmungen, sowie Militäreinsätzen zu konsultieren. Als die Perser 494 v.Chr. Milet zerstörten, verschonten sie auch den Tempel in Didyma nicht. Die Wiederaufba-Arbeiten wurden unter Alexander dem Großen begonnen (dessen entscheidender Sieg über die Perser 331 v.Chr. in Gaugamela vom Didyma Orakel vorausgesagt wurde), kamen jedoch, wie man an einigen nicht kannelierten Säulen erkennen kann, nie zum Abschluß.

"Im Gegensatz zu anderen Orakelstätten dieser Welt ist Didyma noch lange nicht ausgegraben und jederzeit für eine archäologische Sensation gut."

Didyma war das Hauptheiligtum der antiken Stadt Milet, mit welcher es durch eine Heilige Straße verbunden war. Das Orakel des Apollon-Tempels galt als das bedeutendste in Kleinasien und wurde in der griechischen Welt nur von Delphi übertroffen. Die Priester und Medien nahmen durch geschickte Interpretationen des Orakels starken Einfluß auf das politische Leben in der Antike. Fasziniert von den gewaltigen Ausmaßen des Tempels, fügten sich die vielen Ratsuchenden bescheiden und willig in ihr Schicksal.

Der Tempelbezirk Didyma, in der Antike zu Milet gehörig, ist ein überzeugendes Beispiel für die behutsam wiederherstellende Arbeit der Archäologie heute. Noch im vorigen Jahrhundert schrieb der britische Altertumsforscher Sir Charles Newton enttäuscht über Didyma: »Zwei riesige Säulen, die ein Stück des Architravs tragen, und eine dritte unvollendete Säule - das ist alles, was vom Tempel des Apollon noch steht«.

Ein Bad zur Erfrischung kann man im nur vier Kilometer entfernten, betriebsamen Altinkum nehmen oder auch am unbebauten Strand seitlich der Straße von Altinkum nach Milet.

Öffnungszeiten bei Archäologischen Stätten:
Tgl. 8-18 Uhr, in der Saison teilweise auch länger

Oracle Pansyon
Einfach, aber unmittelbar beim
Apollon-Heiligtum, schöne Terrasse.
Didyma
Tel. 256/8131585
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